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Die Maler

Ernst Hodel sen. 1853-1902

Begeistert von der anmutenden Landschaft der Innerschweiz, und vom prosperierenden Tourismus, zog der Berner Landschaftsmaler Ernst Hodel sen. ca. 1880 nach Luzern. Er war übrigens ein Zeitgenosse Ferdinand Hodlers, mit dem er in jungen Jahren einige Zeit eine Ateliergemeinschaft in der Gegend von Münsingen, im Kanton Bern innehatte. Aus dieser Zeit stammt ein reizvolles Doppelportrait.

Es ist nicht verwunderlich, wenn aus dem damals herrschenden Zeitgeist allgemeiner Naturverehrung heraus E. Hodel sen. als bestandener Landschaftsmaler den Entschluss fasste auch grossformatige Alpenansichten zu malen. Das nicht mehr stark besuchte ehemalige Löwendenkmal-Museum bot sich zu diesem Zweck idealerweise geradezu an. Schon 1895 konnte Ernst Hodel dieses Gebäude erwerben und richtete darin nach und nach das Alpendiorama ein. In akribischer Fleissarbeit, teils unter Assistenz seines Sohnes, realisierte er diese Idee unter dem Namen ALPINEUM.

Ernst Hodel jun. 1881-1955

Sohn Ernst Hodel jun., ebenfalls Maler geworden, beendete die Ausbildung an der Königlich Bayrischen Kunstakademie in München. Nach verschieden Kunststudien in Paris und Mailand vervollständigte die Ausstellung im ALPINEUM. Eine besondere Spezialität von Hodel jun. war es, die Bilder in einer frühen dreidimensionalen Darstellung zu installieren, um so die räumliche Illusion noch zu steigern.

Beide Maler hatten verschiedene Ausstellungen im In- und Ausland, die ihnen Anerkennung und Ehre einbrachten. Zahlreiche Grossgemälde in Bahnhofshallen und Hotelsälen zeugen teils heute noch davon. Z.B. Tells-Kapelle in der Hohlen-Gasse, alte Bahnhofshalle Luzern, Bern, Basel, und Hotelsäle: in Interlaken und Seeburg-Luzern usw. Sie scheuten keine Mühen und Strapazen und zogen in die Berge und auf die Gipfel, um mit unzähligen Skizzen und Studien, sowie beneidenswert genauen Vorstellungen zu Hause im Atelier diese Werke zusammen zu fügen und zu perfektionieren.